Was war los im Eigenbetriebsausschuss am 10.11.2020?

Kurdirektorin Sarah Michna und die Ausschussvorsitzende berichteten zunächst über die wichtigsten Ereignisse der letzten Wochen:
- Bei einem Treffen mit den Gastronomen der Insel wurde über Absprachen hinsichtlich der Öffnungszeiten gesprochen.
- Per Videokonferenz mit den Planern wurde über das Projekt Gesundheitshof beraten.
- In einem dreitägigen Agentur-Pitch stellten sich neun Werbeagenturen vor und präsentierten ihre Ideen, wie die gemeinsame Erarbeitung einer Inseldachmarke für Pellworm aussehen könnte.
- Um die fertiggestellte Barfuß-Anlage etwas zu begrünen, wurden von Thomas Trögel gespendete Pflanzen mit Unterstützung freiwilliger Helfer*innen eingepflanzt.
Gesundheitshof ist und bleibt ein schwieriges Thema. In den vergangenen vier Jahren wurde einiges an Geldern und Planern verbraucht. So musste sich die Lenkungsgruppe vor kurzem auch von der letzten Planerin trennen, da eine vertrauensvolle Zusammenarbeit nicht mehr möglich war. Die neuen Planer, Herr Albertin (Firma VOTA) und Herr Ziesemer (Firma NIT) legen bei der Entwicklung ihres Konzepts großen Wert auf das, was die Insel wirklich will und braucht, und bringen dies - hoffentlich - in Einklang mit der Förderfähigkeit. Es bleibt spannend.
Eine unabdingbare Voraussetzung für die Beantragung von Landes-Fördermitteln im touristischen Bereich ist die Mitgliedschaft in einer Lokalen Tourismusorganisation (LTO). Die Gründung einer solchen LTO ist schon lange in Planung und im vergangenen Jahr ist dieses Vorhaben nun konkreter geworden. Es gab zwei Treffen mit den anderen Teilnehmern, also Dagebüll, Husum und weitere kleinere Gemeinden auf dem nordfriesischen Festland. Es ist vorgesehen, dass Pellworm als einer der stärksten Partner mit 56.000 € etwa ein Viertel der jährlichen Beiträge übernimmt. Damit sollen dann zum ein konkrete Projekte, aber auch gemeinsame Marketingmaßnahmen sowie die 1 ½ Stellen für die Geschäftsführung finanziert werden. (Die konkreten Pläne können wir euch gerne auf Nachfrage zu Verfügung stellen).
Ein weiterer wichtiger Punkt der öffentlichen Tagesordnung war die Besprechung des vorläufigen Wirtschaftsplans der Eigenbetriebe. Kurdirektorin Sarah Michna stellte ihren Entwurf detailliert und verständlich vor. Sie merkte gleich zu Beginn an, dass sie das Wirtschaftsjahr des Eigenbetriebs so geplant habe, als hätten wir ein „normales“ Jahr vor uns. Es wurden also z.B. wieder Gelder für Feste wie Osterwiese, Hafenfest usw. eingestellt. Der Wirtschaftsplan umfasst darüber hinaus Investitionen ins Pellwormer Bürgerhus für neue Technik und Multifunktionalität. Das Schwimmbad bedarf in 2021 einer höheren Aufwendung, da viele Reparaturen anfallen, die nicht mehr auf die eventuelle Realisierung des Gesundheitshofs warten können. Der größte Anteil fällt dabei auf die neuen Kassenautomaten, denn ebenso wie im Einzelhandel muss auch das Kassensystem im Schwimmbad den aktuellen gesetzlichen Vorgaben entsprechen. Im Kur- und Gesundheitszentrum müssen kleinere Mängel behoben werden, die der Hygienefachkraft bei der Begehung aufgefallen waren. Darüber hinaus fallen erste Planungskosten für die Erneuerung des Tiefwasseranlegers an. Des Weiteren werden Planungskosten eingestellt, um die Liegenschaften Minigolf und Imbiss Hooger Fähre zu attraktiveren.
Auf Nachfrage wies die Kurdirektorin darauf hin, dass das Hafenfest - entgegen der Gerüchte - nach derzeitigem Stand nicht an einem Samstag stattfinden soll. Man sei dabei, einige Ideen und Konzepte zu überdenken und mit den betreffenden Partnern zu besprechen. Fest stehe derzeit noch nichts. Es sei aber an der Zeit, auch einmal neue Konzepte zu wagen.